Planungstipps für Räume mit niedriger Deckenhöhe

Damit Ihnen nicht sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fällt, sollten Sie bei der Planung Ihrer Zimmer einige Dinge beachten. Wir erklären Ihnen, was Farbe, Gestaltung, Möbel und Licht alles bewirken und wie Sie diese am besten in einem Raum mit niedriger Decke einsetzen. Das Ziel: Die Räume höher wirken lassen, als sie eigentlich sind.

Tipps für Räume mit niedrigen Decken

Mit einem einfachen Trick ziehen Sie die Decke optisch in die Höhe. Lassen Sie zwischen Wand und Decke einen Streifen, der in derselben Farbe wie die Decke gehalten ist. Dadurch werden die Wände nach oben gezogen und die Deckenfläche verkleinert. Was klein ist, wirkt weiter weg. Ein simpler Weg, der einen gewaltigen Effekt hat. Sollten die Räume mit niedriger Decke eine Zier- oder Stuckleiste haben, streichen Sie diese einfach in der Wandfarbe. Apropos Farbe… 

Niedrige Decken mit Pastellwandfarbe
Bei der Wandfarbe einen kleinen Streifen lassen

Niedrige Räume farblich gestalten

Generell gilt: In kleinen Räumen und Räumen mit niedriger Decke sind helle, kühle und gedeckte Farben wie Pastelltöne ideal. Sie öffnen den Raum, lassen ihn kühler und weiter wirken. Das bedeutet jedoch nicht, dass Weiß die einzige Farbe sein muss, mit der Sie Wände und Decke gestalten können. Kühle Blautöne, Flieder aber auch Cremetöne sorgen für Weite und ein angenehmes Raumgefühl.

Streichen Sie z. B. die Decke in einem Ton der gleichen Farbfamilie, nur einen Tick heller. Dadurch erscheint die Decke weiter weg, ohne den Blick an sich zu reißen, wie es ein harter Kontrast zur Folge hätte.  

Niedrige Räume mit passenden Möbeln einrichten

Bei niedrigen Räumen sind Möbel der Extreme angesagt – entweder besonders flach oder besonders hoch. Das hat folgenden Zweck: Vergrößern flache Möbel den optischen Abstand zwischen Möbel und Decke, wirken schmale und hohe Möbel wie hoch aufragende Säulen, die jeden Höhenzentimeter unterstreichen. Die Vertikale tritt hervor und streckt das Zimmer in die Höhe. Welche Möbel sind also geeignet?

Lowboards – flache Kommoden mit Schubladen, Türen und offenen Fächern, die z. B. als Sitzbank, TV-Bank oder unter dem Fenster als Bücherregal dienen.

Couchtisch – wählen Sie einen großen, aber flachen Tisch. Viel Stauraum bietet dann ein Lowboard, dass Sie als Tisch umfunktionieren. Optional können Sie mit Rollrädern einen flexibel einsetzbaren Coffee Table planen.

Beistellschrank – die kleinen Stauraumwunder strukturieren den Raum, sind vielfältig einsetzbar und können in verschiedenen Formaten konfiguriert werden. Schauen Sie sich z. B. bei unseren Beistellmöbeln um.

Wohnlandschaften – großzügige Big-Sofas und Wohnlandschaften mit niedriger Lehne bieten Komfort und setzen ein echtes Statement. Toller Nebeneffekt: der Blick wird automatisch zum Boden gelenkt und von der niedrigen Raumhöhe fern gehalten.

Schmale Schränke und Regale – auch in niedrigen Räumen müssen Dinge verstaut werden. Mit schmalen hohen Schränken und Regalen, die Sie noch durch Aufsatzschränke erweitern können, bringen Sie alle Sachen unter. Die Möbel wirken elegant. Wählen Sie eher einen hellen Farbton wie Beton, Sand, Creme oder ein helles Holz-Dekor.

Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie Möbel in passenden Dekoren. Bestellen Sie einfach unsere kostenfreien Musterdekore und entdecken Sie das richtige Design, um niedrigen Räumen offen und luftig erscheinen zu lassen.

Die richtige Deckenlampe für eine niedrige Decke wählen

Eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, ist es, die richtige Beleuchtung für das Zimmer zu wählen. Licht beeinflusst hauptsächlich, wie wir einen Raum und seine Größe wahrnehmen. Denn auch ein großzügiges Zimmer kann einengend wirken, wenn es unzureichend ausgeleuchtet wird oder nur wenig Tageslicht einfällt. Bei niedrigen Decken lautet die Devise: Die Decke anstrahlen und optisch nach oben befördern. Doch welche Lampen kommen dafür infrage?

  • Flache Deckenleuchten: In einem puristischen Design nehmen sie sich vornehm zurück und leuchten die Decke meist aus einer mittigen Position heraus komplett aus. Aber auch Design-Deckenleuchten in exzentrischer Formsprache eignen sich. Dennoch gilt: weniger ist mehr.

  • Spots und Deckenstrahler: Die wohl flexibelste Art, die Decke auszuleuchten. Mit schwenkbaren Köpfen und individuell einstellbaren Lichtkegeln kann die Decke bis in jede noch so verwinkelte Ecke ausgeleuchtet werden. Spots fallen kaum auf und sorgen für ein ganzheitliches Top-down-Licht.

  • Wandleuchten: Wir verlassen die Decke und widmen uns der Wand. Auch von hier aus kann die Decke hell erstrahlen. Wichtig ist, dass die Wandleuchten nach oben ausgerichtet sind. Lampen mit kunstvollem Design setzen tolle Akzente, ohne zu überladen.

  • Stehleuchten und Deckenfluter: Besonders schmale Stehleuchten und Lichtsäulen unterstreichen eine vertikale Optik. Diese tut Räumen mit niedriger Decke gut, da sie optisch das Zimmer streckt. Stehleuchten sind zudem flexibel und können selbst in kleinen Räumen für erhellende Momente sorgen. Ein weiteres Plus: Auch Ecken werden beleuchtet, was die Größe des Raums unterstreicht.

Ein absolutes No-Go sind tief hängende Pendelleuchten. Diese ziehen die Decke noch weiter nach unten, da sie praktisch im Dunkeln bleibt. Zudem kann es vorkommen, dass die Pendelleuchte tatsächlich im Weg hängt und so die Bewegungsfreiheit im Raum einschränkt.       

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Einrichten.

Ihr schrankwerk-Team


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